Freitag, 29. Oktober 2010

Soo traurig!

Hallo Papa,

ich habs lange vor mir hergeschoben, aber ich habe heute das dolle Beduerfnis mit Dir zu sprechen.
Ich komme grade von der Beerdigung von Heather's Schwester, die ganz ploetlich mit 47 Jahren verstorebn ist, sie hatte beim einkaufen gleich 3 Herzinfarkte! Sie hinterlaesst neben ihrem Mann, ihre 13-ige Tochter und 10-igen Sohn.
Es tat mir sehr leid, ihre Kinder zu sehen, aber ich musste immer wieder an Dich denken, ich vermisse Dich so sehr Papa! Ich wuenschte, ich koennte noch mit Dir reden, ich weiss, das sage ich jedes Mal. Ich weiss auch nicht warum, aber ich moechter gern mit Mama darueber sprechen, wie alles passiert ist, ich will es wieder und wieder hoeren, ich muss es wissen, gab es irgendwelche Anzeichen, ich weiss doch, dass du die Nona so gerne nochmal sehen wolltest.

Apropos Nona, ich lese immer noch regelmaessig im Krebsforum und allein in den letzten Wochen sind gleich 4 Vaeter unter 60 Jahren an diesem scheiss Krebs verstorben! Und jedes Mal haben die Toechter im Forum geschrieben, so wie ich. Alle Toechter waren Anfang 20 und hatten noch keine Kinder, also nehme ich es als Trost, dass Du die Nona wenigstens noch kennenlernen durftest!
Ich schaue mir immer wieder Dein Bild an und sehne mich danach Deine Stimme zu hoeren! Dein Lachen! Moechte wissen, wie es Dir geht, wie es Dir ergangen ist, als Du die letzten Momente bei uns warst auf dieser Erde....

Eine gute Nachricht habe ich fuer Dich heute, ich habe eine Praktikumsstelle fuer mein Studium bekommen, hier in Oakville,direkt auf dem Weg vom Kindergarten, ich weiss, ueber diese Nachricht haettest Du Dich gefreut! Das erste Mal, das ich nicht zig Bewerbungen schreiben musste! Vielleicht geht es jetzt bergauf und unsere Gluecksstraehne faengt jetzt an hat Mama gesagt.
Ich traeume fast jede Nacht davon, wie wir Dich besuchen kommen, wenn wir im Dezember in Rbnitz sind, gleich als Erstes!

Ich liebe Dich so sehr, Papa!!! Gibst Du mir bitte ein Zeichen, das Du mich hoerst.....Deine Peggy

Montag, 13. September 2010

Herzlichen Glueckwunsch zumGeburtstag!

Hallo Papa,

ich wuensche Dir was.Es ist sehr schwer heute fuer uns, Dich nicht an Deinem Ehrentag bei uns zu haben. Na ja, vielleicht doch nicht, Du hast uns auf jeden Fall besucht, die Nona hat trotz Erkaeltung und dollem Husten durchgeschlafen von 20 Uhr bis 7.15 Uhr heute morgen und dann hat sie sofort Happy Birthday gesungen!
Ich hatte ihr gar nichts von Deinem Geburtstag gesagt, also muss sie von Dir getraeumt haben.
Ich stelle mir vor, wie ich Dich gleich als Erstes heute morgen angerufen haette und Dir gratuliert haette und Du haettest gesagt"danke danke",auf die Frage, wie Du Dich fuehlst,haettest Du wahrscheinlich " Du auch nicht anders als sonst Stine" geantwortet.
Nun ist es schon fast 6 Monate her und ich kann manchmal immer noch nicht glauben, das Du nicht mehr da bist und wir nicht mehr mit Dir sprechen koennen!
Ich bin froh,das wir noch einen Tag vor Deiner grossen Reise noch mit Dir telefonieren konnten und doch nur ueber bloede belanglose Sachen gesprochen haben. Ich werde mir wohl auch nie verzeihen, nicht doch schon frueher nach Deutschland gekommen zu sein um Dich nochmal zu sehen. Ich weiss nicht genau, ob ich es geschafft haette,mich von Dir zu verabschieden,selbst wenn ich in Deutschland gewesen waere, es ging ja alles viel zu schnell!

Ich kann es nur immer wieder sagen, Du fehlst so sehr, moechte so gerne ueber viele Dinge mit Dir sprechen....nun ist doch echt die Federung am Auto kaputt und schon wieder eine Reparatur faellig,ich wundere mich, was Du mir raten wuerdest, was Du tun wuerdest,gib mir doch ein Zeichen bitte!

Deine Dich so sehr liebende und vermissende Peggy

Donnerstag, 9. September 2010

Urlaub auf St.Maarten


Hallo Papa,

wir sind vom Urlaub zurueck! Es war sehr schoen. Mutti hat uns recht viel Geld dazu gegeben zur Reise als Weihnachtsgeschenk, das haettest Du ganz genauso gemacht, Du warst ja immer so grosszuegig, ich wette, Mutti hat auch daran gedacht.

Wir hatten leider etwas Pech mit dem Wetter und musste einen Hurricane ueber uns ergehen lassen, es hat gestuermt und wir durften das Hotel fuer ganze zwei Tage nicht verlassen. Das war natuerlich hart fuer unser Noenchen, die total viel Spass am Strand hatte und immer gekriescht hatte, wenn eine Welle kam, ich bin mir sicher, das sie ein paar Troepchen Pipi ins Bikini- Hoeschen gemacht hat.
In der Nacht vom Montag (30.8.)zum Dienstag, wo dann der Sturm am Schlimmsten war, habe ich sehr intensiv von Dir getraeumt, allerdings erst in den Morgenstunden, denn ich habe immer wieder raus geguckt um zu sehen, was draussen so passiert, mein Herz hat auch bis zum Hals geklopft. Vielleicht wolltest Du nach uns gucken, ich habe Dich ganz deutlich gesehen im Traum, Du hast am Tisch gesessen und gelacht und Dir am Zickenbart gespielt. Es war schoen, Dich zu sehen.
Mache mir auch Gedanken um Mutti, die ja nun ganz alleine zu Hause ist, weil uns Normi bei mir ist, was die Nona natuerlich sehr freut (und mich auch). Sie verfolgt ihm auf Schritt und Tritt. Nun kommt Dein erster Geburtstag ohne Dich in rasanten Schritten auf uns zu und auch mir faellt es schwerer mich auf die Schule zu konzentrieren. Meine Gedanken schweifen immer wieder ab, ich denke viel an Dich und auch an Mutti.


Samstag, 21. August 2010

Ich muss an Dich denken....

...gerade heute wieder! Wie eigentlich jeden Tag! Dein Noenchen telefoniert auch immer noch mit Dir und fragt nach Dir!

Frage mich, wie es Dir geht und ob Du uns noch manchmal besuchen kommst. Immer wenn ich mir das Bild mit Dir und Nona auf dem Arm anschaue, werde ich ganz traurig, dass die Nona Dich nicht mehr druecken kann!

Mittwoch, 11. August 2010

Hallo Papa

Nun ist die kleine Motte oder Deine kleine Stine schon drei Jahre alt. Der Tag war schoen, haben Dich aber sehr sehr vermisst! Du fehlst uns wirklich sehr.
Gestern (10.8.2010)haben wir zum ersten Mal wieder die Videos mit Dir angeschaut.Es war schwer und ich habe mich lange dagegen gewaehrt aber der Nona hat es sehr gut gefallen, Dich zu sehen, prompt wollte sie heute Morgen den Opa sprechen und griff das Telefon. Das ist schon bemerkenswert, wie sehr Dich die Nona auch vermisst und immer wieder von Dir erzaehlt und von Dir traeumt.

Gestern hatte ich auch meine letzte Buchhaltungsstunde und habe mich dann von dem Lehrer verabschiedet, Dirk, in Deinem Alter und Hollaender. An der Tuer standen zwei Maedchen, blonde Haare und riefen Opa! Da musste ich mit den Traenen kaempfen, denn unsere Nona hat ja nun ihren Opa nur noch in der warmen, weichen Wolke sitzen.

Hatte ja letzten Freitag mit Dir geredet und ich gehe davon aus, dass Du deshalb bei Mutti vorbei geschaut hast, sie hat mir erzaehlt, dass sie gestern morgen, als sie ins Computerzimmer ging, ganz klar gehoert hat, wie jemand angestrengt und verzerrt Heidchen gesagt hat. Und nur Du hast sie Heidchen genannt. Was mich nur stutzig macht, warum angestrengt und verzerrt? Ich dachte, es geht Dir gut dort oben?! Ist alles ok mit Dir? Gibst Du mir ein Zeichen bitte, vermisse Dich wahnsinnig!

Liebe Dich! Peggy

Donnerstag, 24. Juni 2010

Warum?

Wie oft habe ich mich gefragt, warum? Warum hat das Monster Krebs zugeschlagen, so heftig, so frueh.
Es vergeht kein Tag an dem ich nicht an meinen lieben Papa denke. Ich moechte so gerne mit ihm sprechen, ueber wichtige Dinge oder nur ueber sein Noenchen, das ihm immer so viel Freude bereitet hat. Selbst heute noch,drei Monate nach seinem Tod kann ich es nicht glauben und will es nicht wahrhaben, das ich nie wieder mit ihm sprechen kann oder zumindest keine Antwort mehr von ihm kriege.

Es tut weh!

Wann hoert es auf?